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„Kurzbewertung: Klasse, diese Mühle. Ein Besuch ist absolut lohnenswert!
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Puh, geschafft! Wir
sind den kleinen Hügel hinaufgeradelt, parken die Räder vor der Mühle und betreten das gute Stück, das seit 1961 ein Mühlenmuseum ist. Der Name der Mühle ist „Jachen Flünk“, das ist plattdeutsch und bedeutet ‚eilender Flügel‘.
Der Mann an der Kasse ist norddeutsch-wortkarg, es gibt wohl nichts zu sagen außer „Taach“. Ein Schild weist daraufhin, dass fürs Fotografieren bitte 2 € entrichtet werden möchten, das mache ich und fotografiere drauf los für mein Geld.
1787 ist die Galerie-Holländermühle errichtet worden und verrichtete bis 1954 ihren Dienst mit dem Mahlen von Gerste und Weizen. Was sieht man nun so im Mühlemuseum? Im Parterre sieht man etliche Bilder von alten Gehöften, landwirtschaftliche Schriften und allerlei Gerät.
Durchs Gebälk geht es eine schmale Stiege hinauf in den 1. Zwischenboden. Auch hier erwartet den Besucher eine Fülle an alten Geräten, Butterfässer und Wagenlaternen, Zugeschirre und Bauerngemälde…
Weiter geht es die Stiege hinauf in den Steinboden. Hier bietet sich die Möglichkeit, das Innere der Mühle zu verlassen und auf den Umgang hinauszutreten, von wo man einen guten Ausblick auf die Umgebung hat.
Immer enger wird es beim Aufstieg in den Sternradboden mit der Hauptwelle und man muss aufpassen, sich nicht am Gebälk den Schädel zu lädieren. Das ganze Mühlekonstrukt verdient absolute Hochachtung, handwerkliche Kunst vom Feinsten!
Und noch höher geht es bis in den Lorriboden. Hier sind Fotos von Fehmaraner Müller samt Gesellen ausgestellt, die Geschichte und Geschichten der heimischen Mühlen sind nachzulesen ebenso wie Mühlensagen und Müllerlieder.
Dieser Raum gefällt mir am besten, durch Luken, die man öffnen kann, kann man in alle Himmelsrichtungen übers Land schauen.
Eine weitere, sehr, sehr schmale Stiege führt noch ein Stockwerk höher. Ich klettere die Stiege hinauf. Oben angekommen, ist ein Loch in der Decke bzw. im Boden der darüber liegenden Mühlenhaube, das gerade so groß ist, dass mein Kopf durchpasst. Beim Anblick des Lochs muss ich an Indiana Jones denken… den Kopf jetzt da durchstecken? Und dann… ?
Ich mach`s! Und was sehe ich? Dreck, Staub, Federn, Vogelschiete, Mäusedreck… Exkremente der tierischen Bewohner… Luft anhalten, Gedanken wie Vogelgrippe und Hantaviren sausen durch mein Hirn, und ich trete augenblicklich den Rückzug an. Gut, hätte ich mir sparen können, aber jetzt weiß ich wenigstens, was in einer Mühlenhaube ist.
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Öffnungszeiten: 2.6. – 18.10. von 10 – 17 Uhr, mittwochs geschlossen
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Eintrittspreise: Erwachsene 4,50 €, Kinder (4-14 J.) 1 €.
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