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„Hier stelle ich euch eine Perle der Fränkischen Schweiz vor….
Die Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein
Sie
ist eine echte Sehenswürdigkeit und der größte Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands. Mit ihren hohen Türmen ist die Basilika schon aus der Ferne sichtbar.
Bevor die Gößweinsteiner Basilika erbaut wurde, stand im Jahre 1079 auf dem Platz eine kleine Kapelle. Konrad I. und seine Gemahlin Kunigunde, aus dem fränkischen Adelsgeschlecht derer von Schlüsselberg, bauten 1240 die Kapelle zu Ehren der Dreifaltigkeit in eine große und geräumige Kirche um.
In dem "neuen" Bau wurden die ersten Ablässe 1511 verliehen und es begann mit dem Wallfahrten.
Da aber die mittelalterliche Kirche dem Ansturm der Wallfahrer schon bald nicht mehr stand hielt, wurde sie in den Jahre 1593 und 1594 um ca. drei Meter erweitert.
Doch den immer größer werdenden Andrang, reichte auch die Erweiterung nicht mehr aus.
Laut einem Bericht in der Chronik haben Pilger 1624 bei einer Wallfahrt im Gedränge sogar den Taufstein in der Kirche umgestoßen und in manchen Jahren mussten sogar die Geistlichen bei der Verteilung der hl. Kommunion zurückweichen, da durch die Altäre zusätzlich Platzmangel herrschte und sie der Lage und dem Ansturm nicht mehr Herr waren.
Dann baute man 1630 neben der damaligen Hauptkirche die Marienkapelle und zusätzlich noch eine offene Holzkapelle um dem Platzmangel entgegenzuwirken. Beichtstühle und ein Predigtstuhl wurden im „Freien“ aufgestellt. Aber auch der neu gewonnene Platz reichte bald nicht mehr aus.
Ein Neubau war dringend notwendig geworden und es kamen auch bereits 1683 Hoffnungserweckende Zeichen vom Bamberger Bischof, die vermuten ließen, dass ein Neubau in Kürze begonnen werden könnte.
Doch erst Jahre später wurde 1730 nach langen Verhandlungen und Bittstellen an den Bamberger Bischoff der Baubeginn möglich gemacht und der Grundstein konnte endlich gelegt werden.
Der gesamte Bauauftrag wurde dem berühmten Balthasar Neumann erteilt
Als die Kirche 1739 im Beisein des Fürstbischoffs wurde, war der Bau aber noch lange nicht beendet. Weder der Hochaltar noch die Kanzel waren fertig und die Anfertigung der übrigen Altäre waren noch einmal begonnen.
Die Arbeiten an der Ausstattung zogen sich bis nach 1769 hin
Einen herben Rückschlag bekamen die Kirchenleute als 1746 ein verheerender Brand in Gößweinstein wütete, bei dem die halbfertige Kirche, das Pfarr – und Kirchnerhaus, die Schule und noch 60 weiterer Bürgerhäuser schwer beschädigt wurden
Daraufhin wurden wegen den notwendigen Reparaturen der Kirche die Anfertigungen der Kirchenausstattung zurückgestellt. Erst nach und nach wurden die Inneneinrichtungen fertig und konnten schließlich ihren Platz im Gotteshaus einnehmen.
Sehenswürdigkeiten der Basilika:
Die aus Lindenholz geschnitzte Figurengruppe stammt aus der Zeit um 1510 und stand einst die wohl aus der Zeit um 1510 stammt, ursprünglich aus der Wallfahrtskirche in Hüll bei Betzenstein. Dort diente das Schnitzwerk als Andachtsbild, wurde aber nach der Reformation an die Pfarrei Gößweinstein verkauft.
Die Figurengruppe zeigt die Krönung Mariä durch die Dreifaltigkeit, Gott Vater und Sohn. Die Heilig-Geist-Taube wurde erst um 1600 hinzugefügt.
Besonders Sehenswert ist das Herzstück der Wallfahrtsbasilika –
nämlich das Gnadenbild im Hochaltar, welches die Krönung Mariens darstellt.
Um dieses Gnadenbild rankt sich eine Legende...
Hierbei handelt es sich um eine Bildwanderungssage, die die Heiligkeit des Gnadenortes besonders betonen sollte.
Als das Bild in der Zeit der Reformation aus dem etwa 15km entfernten Ort Hüll bei Betzenstein entfernt wurde, soll es –der Legende nach immer wieder vor fanatischen Bilderstürmern versteckt worden sein. So kam es über mehrere Etappen auf verschlungenen Wegen nach Gößweinstein. Von dort aus hätte es nach Bamberg gebracht werden sollen, doch das Gespann ließ sich auch mit vier vorgespannten Ochsen nicht bewegen, so dass man dies schließlich als Zeichen deutete, dass das Gnadenbild in Gößweinstein verehrt werden sollte.
Neben dem Hochaltar hat die Basilika Gößweinstein noch weitere acht sehr wunderschöne Seitenaltäre:
Marienaltar, Kreuzaltar, Josephaltar, Annaaltar, Kunigundenaltar, Johann-von-Nepomuk-Altar, Jungfrauenaltar und Sebastiansaltar.
Die große und reich verzierte Orgel über den Eingang stammt aus dem Jahre 1754.
1988 wurde in das historische Barockgehäuse ein neues Orgelwerk eingebaut
Der gesamte Kirchenbau strahlt eine unbeschreibliche Würde auf den Besucher aus
Bei dessen Anblick erkennt man sofort die Handschrift des Erbauers Balthasar Neumanns.
Ich denke mal jeder der die Basilika schon einmal besucht hat, ist der gleichen Meinung
...”weniger
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