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„Schon aus der Entfernung erweckte dieses Monument, welches von weitem betracht aussieht wie eine Kirche
mein Interesse und so begab ich mich auf einen Spaziergang, um festzustellen, dass es sich genau umgekehrt verhält und dieser Kirchenbau ein Monument und Mahnmal symbolisiert.
Der Vorgängerbau, dessen Ruinenreste in die moderne Bausubstanz optisch unauffällig integriert wurde, war im Jahre 1895 das in Würzburg erste durch die protestantische Gemeinde selbst errichtete Kirchengebäude.
In einer Bombennacht am 16.03.1945 bei der die Würzburger Innenstadt zu einem Großteil in Schutt und Asche gelegt wurde, erlitt auch das ursprüngliche Kirchengebäude stärkste Beschädigungen.
Die Turmruine wurde in den Neubau im Jahre 1956/57 durch den Architekten Reinhard Riemerschmid integriert.
Die beiden achteckigen Türme bestehen aus einer Beton-/Stahlkonstruktion, die den Turmstümpfen des Ursprungsbaus übergestülpt wurden.
Während der Ursprungsbau ein dreischiffiges Langhaus war, ist der Neubau ein schlichter Saalbau.
Das Innere der Kirche ist fast schmucklos nüchtern. Einziger Blickfang ist eine Skulptur aus Lindenholz, die über dem Altarraum schwebt. Die Skulptur stammt von dem Bildhauer Helmut Ammann und trägt den Titel "Christus als Weltenrichter".
Erwähnenswert ist weiterhin die vor dem Hauptportal zur Straße hin errichtete Skulptur "Tod durch Bomben" von Vadim Sidur, welche ich gesondert bewertet habe.
Der Kirchenbau selbst wirkt beeindruckend, jedoch auf mich nicht sehr einladend.
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