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„An einem der letzten warmen Sommertage wollten wir unbedingt noch einmal an´s Wasser.
Im Vorfeld überlegte
ich, wo wir eine angenehme Zeit verbringen könnten. In Wannsee am schönen Wannsee fühle ich mich immer heimisch. Da fiel mir das alteingesessene Restaurant Seehase unterhalb des Flensburger Löwen ein.
Seehase ist noch der Name, aber die Familie Seehase ist nicht mehr Inhaber.
Mal schnell gegoogelt ... aha ... naja, die Auswahl der Speisen auf der Speisekarte gefiel mir ehrlich gesagt nicht so gut.
Welches Konzept verfolgt das Lokal? Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass man es jedem Recht machen will .... von Türkischen Bouletten über Flammkuchen bis zu .... nur nicht das, was ich an so einem Platz erwarten würde, wie typische Berliner Fischgerichte und andere Berliner Kost.
Ich schob meine Bedenken bei Seite und so begaben wir uns auf den Weg.
Die Parkplatzsuche ist hier immer ein wenig Glückssache, zumal dieser Teil von Wannsee nicht ganz uninteressant für Touristen , Geschichts- und Kulturinteressierte ist mit dem Haus der Wannseekonferenz und der Liebermann - Villa. Wir hatten wieder einmal Glück, dass gerade jemand ausparkte, als wir auf der schmalen Holperstraße auf Parkplatzsuche waren.
Zum Flensburger Löwen war es noch ein kleiner Spaziergang und wir genossen von der Ballustrade aus zunächst den Blick auf den Wannsee. Gegenüber liegt das Strandbad Wannsee und die BVG - Fähre fuhr gerade vorüber. Einige Segelschiffe einer Segelschule liefen wie Entenküken ihrer Mutter folgend gerade in die Bucht ein.
Auch der hier befindliche Löwen - Kiosk hat einige Sitzgelegenheiten aufgestellt, aber uns war nicht nach Selbstbedienung und Imbissspeisen, sondern nach einem Restaurantbesuch und danach direkt am Wasser mit Blick auf den Wannsee zu sitzen. So liefen wir die Treppe zum Restaurant ab. Sonderlich einladend ist der Eingangsbereich nicht gerade, aber die sogleich folgende Terrasse am Wasser entschädigt.
Am späten Nachmittag war das unter der Ballustrade gelegene Restaurant auch noch mäßig besucht, so dass wir einen uns genehmen Platz auf der großen Terrasse fanden, wo wir uns selbst platzierten, wie es hier üblich ist.
Drinnen saß an diesem Spätnachmittag niemand, auch wenn die kleinen Tischchen mit ihren rot karierten Tischdecken einladend wirkten.
Der aufmerksame Kellner kam recht bald und brachte uns auf Nachfrage die Speisekarte, nahm die Getränke auf. Die Speisekarte ist sowohl auf deutsch, als auch auf englisch verfasst, was auf eine gute Frequentierung des Lokals durch Touristen hindeutet. Am Nachbartisch saßen junge Leute verschiedener Nationalität, die sich auf englisch unterhielten. Es tat übrigens gut, den Klang dieser Sprache mal wieder im Ohr zu haben, zumal ich früher einmal Englisch genau so gut gesprochen habe, wie meine Muttersprache. Heute will ich es nicht mehr darauf ankommen lassen ;-)
Auch sonst war das Publikum angenehm. Darunter auch einige einheimische Stammgäste, was man am Umgang des Personals mit diesen Gästen bemerkte.
Mit dem Bringen der Getränke nach einiger Zeit, wurden dann die Speisewünsche erfragt.
Ich wählte den Flammkuchen vegetarisch und mein Schatz ein Bauernfrühstück.
Es dauerte nicht übermäßig lange, bis unsere Speisen gebracht wurden.
Ich war überaus positiv überrascht über das appetitliche Aussehen des Flammkuchen, der gut mit frischem Gemüse belegt war und ausgesprochen gut schmeckte.
Auch das Bauernfrühstück, von welchem ich probieren durfte, war geschmacklich ordentlich, gab aber nicht den Anlass zur Begeisterung, wie der Flammkuchen..
Leider wurde ein nachbestelltes Getränk vergessen.
Da die abendliche Kühle vom See herüber zog und wir gehen wollten, fragten wir nach längerer Wartezeit nicht noch einmal nach.
Der per Handzeichen herbei gerufene Kellner brachte die Rechnung nach einer kurzen Wartezeit. Diese wies das vergessene Getränkt nicht aus - okay.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung. Beide Gerichte lagen unter 10 € . Auch die Getränkepreise fallen nicht negativ auf.
Der Service ist zurückhaltend freundlich.
Hier werden wir im Sommer gerne wieder einmal einkehren nach einem Spaziergang durch das schöne Villenviertel.
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