Saporito Pasta e Vino

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„Das Saporito ist ein kleines italienisches Restaurant, ein Tipp einer guten Bekannten, sonst hätten wir es vielleicht an der Ecke Straßmannstraße zum Petersburger Platz gar nicht wahrgenommen. Schon von weitem signalisieren eine Vielzahl am Rand der Markisen aufgereihter Babystrampler und eine Vespa italienisches Lebensgefühl und Unkompliziertheit. Das setzt sich beim Interieur der originellen italienischen Restauration im Saporito fort- große Bilderwand mit Familienfotos, klotziger Espressoautomat, Weinlagerregale mit stimmiger Dekoration und ein paar Girlanden zum Trocknen aufgereihter Peperoni schaffen Atmosphäre in dem kleinen Lokal, wo auf knapp 40 Quadratmetern rund 20 Innenplätze der Gäste harren. Apropos der Gäste harren: wir haben zwar an einem Sonntag abend noch Plätze für zwei Personen und eine Stunde ergattert, doch das auch nur mit Glück und intensivem Studium des Chefs in der Reservierungsliste. Will sagen, dass man besser reservieren sollte, um keine unliebsame Überraschung zu erleben. Und es lohnt sich, zu reservieren. Das unglaublich stimmungsvolle Restaurant bietet Küche zum Zuschauen, man kann dem Koch beim Bereiten der Speisen quasi auf die Hände schauen. Glasscheiben und eine gute Lüftung sorgen jedoch dafür, dass die Gäste dennoch keinerlei Belästigungen durch Wärme oder Gerüche ausgesetzt sind. Der Service ist außerordentlich freundlich, nett und unaufdringlich, die Küche steht dem an Schnelligkeit in Nichts nach. Die überschaubare Karte folgt dem Konzept des kleinen Hauses "Pasta e Vino" und bietet eine Auswahl von Antipasti, feiner hausgemachter Pasta und schmackhaften italienischen Weinen. Die Preisgestaltung ist sehr moderat- Bruschetta 4 €, Hauptgerichte zwischen 8,50 bis 15,50 €, Schoppen Wein 3,40 €. Insgesamt waren wir sehr angetan vom Ambiente und der Küche, die dem Namen des Lokals (saporito = herzhaft, wohlschmeckend, lecker, schmackhaft, gut gewürzt) alle Ehre macht. Die stimmungsvolle Atmosphäre führte bei mir allerdings zu Schwierigkeiten; beim schummrigen Licht eines Teelichtes kann ich die Karte nur schwer lesen. Auch die Musik schien mir für ein Restaurant einen Tick zu laut und erschwerte etwas die Unterhaltung. Dennoch kein Abzug- ein Essen im Saporito ist sicherlich ein gelungener Ausgangspunkt für einen schönen Abend. Was man wissen muss: das Saporito verfügt selbst über keine Toiletten. Man muss das Restaurant verlassen und den Nebeneingang zur Pizzeria "Pomodorino" der gleichen Betreiber benutzen. Die Toiletten dort sind sehr eng und jedenfalls die Herrentoilette ist für Behinderte nicht geeignet. Zu erreichen mit der Tram M10, die zwischen Nordbahnhof und Warschauer Straße verkehrt, nächste Haltestelle Straßmannstraße, fast vorm Haus. ...”weniger