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„Das Zimmer ist zur Straße hin gelegen und deutlich zu hell und zu laut. Der Fernseher ist reine ...”
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„An meinen letzten Besuch von Schloss Nordkirchen konnte ich mich gar nicht mehr erinnern, denn der fand
noch zu Lebzeiten meiner Eltern statt. Daher war ich von der Größe der Anlagen und den vielen Bauwerken völlig überrascht, als wir kurz vor dem Lockdown einen Ausflug hierhin machten. Schon der Weg vom Parktor, der von einer ganz besonderen Baumallee gesäumt wird, kam mir sehr lang vor. Die Allee ist etwas Besonderes, weil ihre Bäume von Paaren gespendet wurden, die im Schloss geheiratet haben.
Am Ende der Allee hat man dann die Gräfte, den Nordgarten mit Venusinsel und die gewaltige Fassade des Schlosses vor sich. Der Skulpturengarten mit all seinen mehr oder weniger gut erhaltenen Figuren ist besonders beeindruckend. Entlang der Lindenalle gelangt man zur westlichen Brücke, die Zugang zum inneren Schlossbereich bietet.
Hier fallen die vielen Schmuckelemente am Hauptflügel und den Seitenflügeln aus. Hier starten auch die zu anderen Zeiten stattfindenden Führungen durchs Schloss, und man kann die Schlosskapelle besuchen. Außerdem gibt es Zugänge zum Restaurant oder den gepflegten Toilettenanlagen.
Unter normalen Bedingungen ist ein Teil des Schlosses für Besichtigungen freigegeben, der größte Teil aber ist gesperrt, da die Räume von der Finanzschule des Landes NRW genutzt werden.
Hier ein Link zu einem Wikipedia-Artikel, der ausführlich über das Schloss und seine Geschichte berichtet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Nordkirchen
Von mir hier nur ein paar Informationen: Im 16. Jahrhundert ist der Ursprung des Schlosses festgelegt. Interessant sind die wechselnden Besitzer: von der Familie Morrien ging es an die Familie derer von Plettenberg über, es folgte die ungarische Famile Esterházy de Galántha, der nächste war der Herzog von Arenberg.
1949 wurden Teile der Anlage vom Land NRW angemietet, das schließlich 1958 einen Großteil des Schlosses und der Parkanlagen kaufte. Die UNESCO erklärte Schloss und Park als schutzwürdig als 'Gesamtkunstwerk von internationalem Rang'.
Zu den Bauherren und Architekten, die mit dem Entwurf und den Umbauten der Anlage beschäftigt waren, gehörten Leute wie Gottfried Laurenz Pictorius, Johann Conrad Schlaun, Dominique Girard, Maximilian Friedrich Weyhe, René Sergent, Achille Duchêne und Ferdinand Kortmann.
Selbst jetzt lohnt sich ein Besuch, auch wenn man durch die vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen sehr eingeschränkt ist und sich nur im Außenbereich aufhalten kann.
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