Schokoladenwerk Berggold GmbH

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„Als Schokoladenfan hat man ja spezielle Vorlieben von dem braunen Gold, hier besser gesagt von Berggold! Ja, Berggold ist eine traditionsreiche Schokoladenfabrik, die es seit 1876 gibt. Da hieß sie allerdings noch "Schokoladen- und Kakaofabrik Robert Berger" - benannt nach dem Gründer des Unternehmens. Damals wurden anfangs noch Bonbons und Zuckerwaren hergestellt. Doch schon bald machte Kakao und Schokolade den anderen Süßwaren Konkurrenz, in der schönen Stadt Pößneck im Saale-Orla Kreis, im herrlichen Thüringen. Bekannt ist eigentlich die Stadt seit jeher für ihr Gerberhandwerk und der Textilfabrikation. Und eben für Schokolade von Berggold! Ein riesiges Sortiment hat Berggold eigentlich nicht zu bieten. Es ist überschaubar, klein aber fein, wie man so schön sagt. Neben vielen Süß- und Naschwaren für Kinder, gibt es köstliche Pralinés von Berggold, wie "Alte Liebe", "Eierlikör", "Weinbrand" und "Nougat". Seit jeher bin ich und meine Familie Fan von Berggold, allen voran den "Eierlikör Pralinés" und den "Nougat Pralinés". Aber auch die anderen Sorten schmecken außerordentlich gut und sind zartschmelzend, trotz bitterer Schokolade drumherum. Aber wenn man sie ganz langsam auf der Zunge zergehen lässt, dann ist man begeistert, wenn man irgendwann die Füllung zu schmecken bekommt. Sehr zu empfehlen sind auch die Gelee-Bananen und Rumkugeln. Letzteres esse ich gern in der Adventszeit. Leider gibt es die Produkte nicht immer und überall. Am meisten wird man noch bei Edeka, Rewe und Kaufland fündig... mit viel Glück! Finde ich eigentlich schade, denn Berggold würde ich gern öfters genießen. Aber wenn ich einmal Berggold bekommen habe, dann kann ich nicht lang warten und muss eine Packung öffnen. Mmmmhhh... Lecker! Niemals hätte Robert Berger gedacht, dass sein anfänglich kleines Unternehmen so erfolgreich wird. Bereits 1888 wird er Hoflieferant von "Sachsen-Meiningischen-Herzoghausen". Ein großer Schritt und eine große Ehre! Leider kann Robert Berger seinen Schoko-Erfolg nicht lange genießen. Im Jahr 1911 verstirbt er viel zu früh mit nur 60 Jahren. Vorrausschauend übergibt er die Firma Julius Neumann. Nur zwölf Jahre später ist Erwin Relling neuer Firmeninhaber und baut das Schokoladenunternehmen erfolgreich aus. Bauliche und technologische Erneuerungen halten Einzug. Der Krieg bringt viele Umwälzungen. Im Jahr 1947 findet wie bei so vielen Firmen in Ostdeutschland die Enteignung statt. Bereits zwei Jahre später wird wieder Schokolade produziert! Zunächst schleppend, dann immer erfolgreicher, denn die Schokolade der Firma, die 1955 in Berggold umbenannt wird, ist sehr beliebt. Wie bei jeder Firma, finden in Laufe der Jahre große Veränderungen statt. Da bildet Berggold keine Ausnahme. Allerdings steht die Zukunft 1986 des Unternehmens in den Sternen, als ein Großbrand vieles zerstört. Bis heute ist nicht geklärt, wie und weshalb das Feuer ausbrach. Aber Berggold lässt sich nicht unterkriegen und macht weiter - zum Glück! Die Privatisierung erfolgt 1991 durch Heinerle Spiel- und Süßwaren GmbH aus Bamberg. Bald wird die Mutterfirma Heinerle von Bamberg nach Pößneck verlegt, der Wiege von Berggold! Von da an geht es steil bergaufwärts für Berggold - selbst im Fernsehen und im Rundfunk wird nun das Unternehmen bekannt gemacht. Die Produktpalette wird stetig erweitert und mit der Skisprung-Legende Jens Weißflog als Werbeträger kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Berggold - eine Schokolade, bitter, süß und von einfacher Aufmachung, mit köstlicher Füllung. Für mich ein Stück ostdeutsche Heimat, die schmeckt und auf die man nicht oder nur schlecht verzichten möchte! Ich jedenfalls nicht... Und wer noch mehr über die Produkte und die umfangreiche Geschichte von Berggold erfahren möchte, dem lege ich die Website der Firma ans Herz. Apropo Herz - ein Favoritenherz hat Berggold von mir natürlich auch verdient! ...”weniger