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„Es ist gar nicht so einfach für Museen oder Musemskomplexe, dass sie es schaffen, dass ich mich erschlagen fühle, weil es selbst mir zu ...”
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„Diese Sehenswürdigkeit ist wirklich einen Ausflug wert. Die zahlreichen, hochwertigen Exponate sind sehr
gut erhalten und schön präsentiert. Der Eintritt für Kinder ist frei, Toiletten sind reichlich vorhanden, Preisgestaltung insgesamt recht passabel...
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„Dass Dresden eine Stadt mit wertvoller Kulturhistorie ist, dürfte ebenso bekannt sein, wie die Zerstörungen,
welche 1945 im Verlauf des 2. Weltkrieges angerichtet wurden.Was früher mal zum Königreich Sachsen gehörte und dort speziell durch August den Starken zur Schatzkammer des Landes wurde, später das Dritte Reich ertragen musste und nach Kriegsende unter Verwaltung der Kommunisten in der DDR stand, erlebte mit einer weiteren Wende ab 1990 ein wahres Auferstehen aus dem Dornröschenschlaf.
Man mag kaum glauben, wie es innerhalb von 2 Jahrzehnten die neu erwachte Liebe zu den alten Kunstschätzen und den zerstörten historischen Gebäuden erlaubte, vieles in alter Pracht aber auch in neuer und moderner Umgebung auferstehen zu lassen.Es sind viele Kulturstätten in Dresden, die es zu beschreiben gäbe, allein in Dresden sind es unter der Obhut der Staatlichen Kunstsammlungen 16 verschiedene Ausstellungen.
Hier geht es jetzt speziell um das Neue Grüne Gewölbe.
Das Grüne Gewölbe wurde 1547 vom Wettiner Kurfürsten Moritz als Anbau im Residenzschloss errichtet, es diente damals nicht Ausstellungen, sondern dem sicheren Aufbewahren von Wert- und Kunstgegenständen.
Dabei wurde besonderer Wert auf Brandsicherheit gelegt, was hunderte Jahre später den Erhalt der eingelagerten Gegenstände ermöglichte.Seinen Namen erhielten die Räume durch den grünen Anstrich von Wänden und Decken.
Ab 1723 richtete der (unter anderem ) kunstsinnige August der Starke eine sogenannte Wunderkammer ein, die es ermöglichte, die angesammelten Kunstschätze der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Erweiterungen folgten, ansonsten bleib das Grüne Gewölbe weitestgehend unverändert.
In den Bombennächten wurde das Residenzschloss weitestgehend zerstört, die Grundmauern bleiben stehen und im Erdgeschoss war durch die feuersichere Bauweise sogar einiges erhalten geblieben.
Man muss dem Nazistaat im Falle der Kunstgegenstände eine gewisse Weitsicht bescheinigen, denn ein Großteil der wertvollen Stücke wurde bereits 1942 ausgelagert, so unter anderem auf die Festung Königstein am Rande des nahen Elbsandsteingebirges.
So überstanden viele Kunstwerke den Krieg unbeschadet, wurden zwar zunächst von der Siegermacht Sowjetunion beschlagnahmt und abtransportiert, aber 1958 an die DDR zurückgegeben.
Diese ließ ein neues Grünes Gewölbe einrichten, da dass Residenzschloss weiterhin nur als Ruine existierte, erfolgte dies in den Räumen des Albertinums in Dresden.
Mit umfangreichen finanziellen Mitteln aus dem Bundeshaushalt und vor allem vom Freistaat Sachsen nahm man ab etwa 1995 den Wiederaufbau zahlreicher historischer Bauwerke im Dresdner Stadtzentrum in Angriff.
2004 konnte im rekonstruierten Residenzschloss in der ersten Etage das Neue Grüne Gewölbe eröffnet werden.
Wer die insgesamt 12 Ausstellungsräume heute betritt, wird vielleicht im ersten Moment etwas enttäuscht sein, denn von historischem Gewölbe ist nichts zu entdecken. man hat sich für moderne Ausgestaltung entschieden, die Räume selbst wirken mit ihren weißen Wänden eher nüchtern und zweckbestimmt. Unzählige helle Strahler setzen die Ausstellungsstücke perfekt in Szene.
Und die sind eindeutig die "Stars" . Was hier an prachtvoller Kunst versammelt ist, verschlägt einem förmlich den Atem. Von beinah mikroskopischer Kleinheit, was durch Lupen zu betrachten ist, sind die Schnitzereien auf Obstkernen. Welche Kunstfertigkeit hier angewandt wurde , kann man kaum beschreiben, das muss man selbst sehen.
Die Augen gehen einem über, betrachtet man das in feinst verziertenFormen ausgestellte Gold, die Edelsteine, die elfenbeinernen Schnitzereien.
Neben den Ausstellungsstücken werden auf kleine Schrifttafeln Herkunft, Alter und die ausführenden Künstler genannt. teilweise erfährt man auch die Preise, die vor Jahrhunderten gezahlt wurden. Umgerechnet auf die heutige Währung fällt einem nur eines ein - unbezahlbar !
Zeit sollte man auf jeden Fall mitbringen, schnelles Durcheilen der Räume wäre vertane Zeit. Am besten lässt man sich am Eingang einen der Audioguides aushändigen, ein Handyähnliches Gerät, über welches man die an den Kunstwerken bzw. Räumen angegeben Nummer eingibt und sodann ausführlichere gesprochene Infomationen erhält.
Noch was zu den Eintrittsgeldern. Der besuch im neuen Grünen Gewölbe kostet für Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Garderobe kann abgegeben werden, kostet einen Euro pro Stück.
Mit dem Eintrittsticket können gleichzeitig noch die Ausstellungen Türckische Cammer, Rüstkammer im Riesensaal, Münzkabinett, Fürstengalerie und der Hausmannsturm besucht werden.
Fotografieren für den privaten Gebrauch ist erlaubt, Einschränkungen bzw. Verbot betreffend das nutzen von Blitz, Stativ und besonders gekennzeichnete Ausstellungsstücke.
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