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Stadt Marienberg Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge hat das SELLWERK Trusted Siegel noch nicht aktiviert
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„Das Museum befindet sich in einem der bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt, nämlich im mehrgeschossigen
Bergmagazin , einem einstmals als Kornspeicher errichteten mehrgeschossigen Gebäude am Kaiserteich.
Das Bergmagazin Marienberg wurde in der Zeit von 1806 bis 1809 nach mehreren Missernten und damit einhergehenden Hungersnöten als frei stehender Bau errichtet. Seiner Bestimmung folgend wurde hier zunächst Getreide eingelagert. Später erfolgte eine Nutzung als Militärkammer, Segelfliegerschule, Fabrik und Obstlager.
Hierhin ist im Jahre 2006 auch das kleine Stadtmuseum umgezogen.
Außerdem ist neben dem Museum auch die gut sortierte Stadtbibliothek hier untergebracht.
Im Erdgeschoss rechts befindet sich der Kassenraum mit einem Museumsshop. Erwachsene zahlen 3,50 €, Kinder 2 €. Mindestens 1 bis 2 Stunden Zeit sollte man mitbringen.Da die Treppe sehr steil ist, fährt man am besten mit dem Aufzug ins Obergeschoss.
Das Museum ist auf eineinhalb Etagen eingerichtet. Es hat insgesamt drei Abteilungen. Eine beschäftigt sich mit der "Biographie einer Region", eine weitere mit der Entstehung und Geschichte der fast 500- jährigen Stadt Marienberg. Bei der Darstellung der Kulturgeschichte des Erzgebirges beschränkt man sich nicht nur auf den sächsischen Teil, sondern reflektiert auch den böhmischen Teil jenseits des Erzgebirgskamms.
In einem gesonderten Raum ist überdies die regionale politische Geschichte des 20. Jahrhunderts, die sehr von der Nachbarschaft zu Tschechien geprägt ist, eindringlich und interessant dargestellt ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Von Vertreibungen der Tschechen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die Auswirkungen des Benesch - Dekrets bis hin zur Neuzeit ist das Verhältnis von Deutschen zu Tschechen in dieser Region auf einem symbolisierten Band dargestellt.
Mir hat insbesondere die moderne Einrichtung mit angenehm beleuchteten Vitrinen, Schubladen mit Zusatzinformationen sowie Audiostationen sehr gut gefallen. Die mechanischen Landschaften kann man ebenfalls per Knopfdruck in Gang setzen.Was es sonst noch Interessantes zu sehen gibt, möchte ich an dieser Stelle nicht schildern. Das würde den Rahmen sprengen. Insoweit verweise ich auf die Fotostrecke die einen ersten Eindruck vermittelt.Allerdings ist dieses Museum nicht so umfassend wie jenes in Olbernhau. Ausgespart wird leider auch die jüngere Geschichte der Region zu DDR - Zeiten. Hinweise auf jüdische Kultur in der Region finden sich nicht.
Aber es hat eine einmalige Besonderheit: Die Ausstellung ist durchweg zweisprachig, nämlich deutsch und tschechisch.
Unmittelbar vor dem Gebäude befinden sich ausreichend kostenfreie Parkflächen.
...”weniger
Das sagt das Web über "Stadt Marienberg Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge"