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„Was passt da an dieser besonderen Stelle (1130. Beitrag) und recht wenn wir zufrieden sind, mit unserem
Detmolder Hotel anfangen, denn mit der Unterkunft steht und fällt sie Laune, je nach dem, wie es war!
Wie oft habe ich schon in den letzten Jahren vorgeschlagen, die eine oder andere Sehenswürdigkeit anzusteuern, die in OWL (Ost-Westfalen-Lippe) zu finden sind, die ich hier zum Teil bereits thematisiert habe. Nichts half, denn für einen Tagesausflug liegt es definitiv zu weit (ca. 3-4 h je Strecke oder noch mehr!), wir wollen schließlich nicht übertreiben!
Durch diverse Enttäuschungen bei hochgepriesenen Sternehäusern, konnte ich diesmal auch diesen Part selbst übernehmen, denn trotz der besagten Vorteile ist Detmold und Umgebung ein weißer Fleck bei den namhaften Reiseveranstaltern!
Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Touris, wie uns, weiter helfen - so half uns die “Lippe Tourismus & Marketing AG” wirklich weiter (Beitrag folgt noch), denn diese bietet auf ihrer Seite ein Verzeichnis der potentiellen Schlafmöglichkeiten an. Für uns waren vor allem der Preis und die Lage sehr wichtig.
Eine kurze Anfrage genügte, dann noch ein Fax und eine Rückantwort (natürlich dazwischen lagen paar Tage dazwischen), sodass eine Reisebestätigung (per Email) rechtbindend wurde. Vor allem zu dem Preis, den wir auch bezahlt hätten (war in der Zwischenzeit gestiegen)!
Hier komme ich endlich über das tolle Hotel selbst zu sprechen, in dem wir unsere Zeit zwischendurch (vor allem beim schlechten Wetter), sowie natürlich auch die Nächte verbracht hatten. Das Hotel Brechmann erinnert von außen an eine historisierende Gründerzeitvilla des 19. Jahrhunderts, doch es ist etwas anders, dazu etwas später.
Dieses 3* Haus liegt wirklich sehr zentral und zwar direkt gegenüber dem hiesigen Bahnhof. Für unsere Tagesausflüge (die mal auch kürzer ausgefallen sind) standen diverse Busse direkt vor der Tür, doch trotz dessen haben wir kaum etwas davon gemerkt (gute Verglasung und gute Fahrer - dazu kommt etwas gesondert hinzu). Das Hotel selbst verfügt nicht über eigene Parkplätze, ob die der “Konkurrenz (ein weiterer ist nur eine Tür weiter entfernt :-) ) seine eigenen “verleiht” haben wir nie nachgefragt, als Fußgänger braucht man eh nicht. Wenn man Glück hat, erwischt man einen der P&R neben dem Bahnhof, doch sie sind schnell weg. Sonst sieht es schon schlecht aus. Die im Innenhof sind an umliegende Firmen vergeben worden, sodass dort nichts zu finden ist. Sonst heißt es alle paar Minuten Runden drehen oder Automaten “Füttern”
Das Hotel Brechmann wird von den namensgebenden Inhabern geführt. Außer ihnen gehen nur noch die Putzfrauen zur Hand. Alle Zimmer sind nur über Treppen zu erreichen (auch die im EG), sodass es für Gehbehinderte nur mit Einschränkungen empfehlenswert und für, für Rollifahrer aber gänzlich abzuraten sei.
Trotz, dass wir kurzfristig gebucht haben, haben wir ein besonderes “I-Töpfelchen” bekommen! Leider habe ich keine Angabe gefunden, wie viele der Zimmer, wie unserer über eine Pentryküche verfügt hatte! Die Größe war schon mit einer Ferienwohnung vergleichbar - sehr geräumig und verfügte über genügend Stauraum.
Zur allgemeinen Ausstattung gehört ein Schrank (freistehend), Tisch und Stühle, sowie Nachtkonsolen. In unserem Fall aber waren es Ratansessel (sah jedenfalls so aus).
Die Küche (eine der wenigen im Haus) in unseren Raum verfügt über eine Kühl- und Gefrierkombi, Mikrowelle, Wasserkocher und eine externe Kochplatte. Passendes Geschirr gab es auch, mit der Einschrenkung, dass wir nach Handtüchern nachfragen mussten. Einen Messer habe ich vergeblich gesucht.
Das Frühstücksbuffet ist im Erdgeschoss zu finden. An diesem kann sich jeder selbst bedienen. Es ist nichts großtrabendes, das haben wir nicht mal erwartet, doch wir wurden findig und natürlich satt. Für jeden ist etwas dabei: frische Brötchen vom Bäcker (wenige Meter entfernt), Müsli, frisches Obst, Aufschnitt (Käse, Wurst), Eier (unter einem Huhn versteckt :-D) und diverse Aufstriche (Rübensirup, Frischkäse etc.). Sehr ansprechend unter Glashaube präsentiert und vor allem hygienisch. Um zusätzliche Kühlung zu gewehrleisten, (so sah es jedenfalls aus) diente eine Marmorplatte als deren Unterlage. Das hatte schon was, vor allem, wenn man deren Hintergrund miteinbezieht!
Man kann über die “altdeutsche Holzoptik” in “Eiche brutal”, wie ich es immer nenne, geteilter Meinung sein, doch hier wirkte es stimmig. Die Einrichtung könnte eine Erneuerung vertragen, aber das scheint zum Konzept dazu zu gehören. Es ist eben rustikal und nichts geschönt!
Die Ecke kommt, gewissermassen, als eine Mogelpackung (im positivem Sinne) daher: es erinnert an die Fachwerkhäuser vergangener Zeiten, doch hier gezielt eingesetzt, als Blickfang mit den sichtbaren Backsteinen, die nicht verputzt wurden. An der Wand gegenüber hängen Pläne aus der Entstehungszeit des Hauses und zwar hinter Glas! Hier wurde ich über das wahre Alter fündig: Als Antragsjahr wird 1927! (und nicht vorher!) angegeben, das war für uns ein besonderes Aha-Erlebnis, das wir gerne in Erinnerung behalten möchten.
Trotz dieser Entdeckung braucht man keine Sorgen bezüglich der Ausstattung zu machen, so wie ich es bereits erwähnt habe. Ein weiterer Pluspunkt ist sicherlich die geräumige “Kachelabteilung”, die (ausnahmsweise) keine klaustrophobische Zustände hervorgerufen hatte, eher das Gegenteil war der Fall. Außer diesen besitzt das Hotel keine weiteren, wenn es dringend sein sollte, heißt es mal mehr oder weniger Stufen sprinten, doch es ist hinnehmbar.
Über den Schlafkomfort waren wir hingegen geteilter Meinung, denn mir war es definitiv zu hart gewesen, doch das ist reine Geschmackssache. Wir hatten aber das Glück gehabt das “Erkerzimmer” zu erwischen, das kann sowohl ein Vor-, als ein Nachteil sein, denn wegen der beachtlichen Anzahl der Fenster war es (während einiger Nächte) schon sehr frisch geworden und die Heizung nur lauwarm (auf höchster Stufe). Ein Hinweis an das Ehepaar Brechmann genügte, doch in der Nacht selbst blieb es weiter kalt. Doch dafür können sie nichts...
Einige Kleinigkeiten haben uns dennoch nicht gefallen. Dazu zählt, dass der Mülleimer nicht jeden Tag geleert wurde. Das gleiche gilt auch für den Teppichboden, der (unserer Einschätzung nach) nicht gesaugt wurde, sowie weniger nennenswerte Kleinigkeiten.
Wenn ich aber hinzufüge, dass es sich hierbei um das Pendent zu B&B handelt - Hotel Garnie handelt, bei dem das W-Lan im ganzen Haus kostenlos zur Verfügung steht (bei mir hat es weniger gut geklappt, weil ich Neuling auf dem Gebiet bin :-( ), so spricht der Übernachtungspreis (höchstens 100 € / Nacht) für sich! Je nach dem, wann man bucht und der jeweiligen Auslastung variiert es ein wenig zwischen 30-50 € / Pers. Im DZ. Selbstverständlich mit Frühstück! Was möchte man mehr!
Danke daher Familie Brechmann für den tollen Aufenthalt, wir kommen definitiv wieder, trotz der “kryptischen” Formulierung, die der Hotelier bezüglich der Besitzverhältnisse gemacht hatte (wir sind NOCH Besitzer), wollen hoffen, dass es noch lange so bleibt! Unser Favorit ist es jedenfalls und möchten es weiter empfehlen!
...”weniger