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„Aus eigener Erinnerung wusste ich, dass es nicht das erste mal ist, dass ich auf eine Filiale der Bäckereikette
Stinges entdeckt habe. Bei den vielen Ausflügen und Orten, die ich in der Vergangenheit angesteuert habe, bleibt es nicht aus, dass eine solche Zuordnung mir schwer fällt. Erst nachdem ich aus Viersen nach Hause gekommen war und hier gezielt nach der gerade erwähnten Bezeichnung gesucht habe, fiel mir auf…. wieso es bei mir „klingelt“ :-). Es liegt gerade mal ein knappes Monat zurück, als ich hier über meine Erfahrungen mit dieser sog. Landesbäckerei im nahen Kevelaer beschrieben habe. Nach so langer Zeit, die seit dem vorherigem Beitrag bis heute verstrichen ist, kann es passieren, dass jemand anders das nicht mehr bestätigen kann. Ehrlich gesagt bin ich von der gebotenen Qualität als auch von der Bedienung ziemlich enttäuscht :-(!
Heutzutage ist es eine Frage von wenigen Klicks, um herauszufinden, ob es sich um einen traditionellen Handwerksbetrieb handelt oder es von einem solchen beliefert wird. Hier in der Fußgängerzone, im Gegensatz zu dem Geschäft an dem anderen Ende der Hauptstraße, handelt es sich um eine, bei der das letztgenannte zutrifft. Das konnte ich selbst vor Ort beobachten. Damit meine ich, dass mehrmals am Tag die gut sichtbar aufgestellten Backöfen bestückt werden, um es danach verkaufen zu können. Das alleine hätte mich nicht weiter weder geärgert, noch hätte es zu einer solchen massiven Abwertung kommt.
Der Zugang als solcher ist barrierefrei. Inzwischen ist es auch möglich sein Wunschgetränk zusammen mit einem Stück Kuchen oder etwas süßem zu sich zu nehmen. Mir stand nicht der Sinn danach. Kenne es von vergleichbaren Adressen, dass es eine kleine Auswahl an belegten Brötchen etc. gibt. Das schon aber, bei deren Anblick hätte ich am liebsten den Laden sofort verlassen. Mir reicht nur die Vorstellung daran, dass mir beim bloßem Gedanken daran schlecht wird. Für gewöhnlich kann man mich nicht durch irgendwelche Lebensmittel und vor allem deren Erscheinungsbild aus dem „Gleichgewicht“ bringen. Hier ist es dennoch passiert. Wenn der Aufschnitt an den Rändern sich nicht nur wellt, sondern auch durch einen unappetitlichen Fettfilm glänzt, ist das für mich ein Zeichen, dass mit der frische der Ware nicht so dolle bestellt ist :-(! Aus dem besagten Grund habe ich auf Fotos gänzlich verzichtet.
Irgendwie habe ich den Eindruck, auch wenn die Stammkunden, die vor mir dran gewesen sind, nur „Nettigkeiten“ über die Auswahl, Qualität etc. vor Ort von sich gegeben haben, bei mir gibt es weitere Gründe sich gegen diese Landesbäckerei Stinges sich zu entscheiden. Da ich seit Stunden nichts mehr gegessen habe, beschloss ich eben eine Kleinigkeit auf die Hand zu nehmen. Das hat sich aber als eine positive Ausnahme herausgestellt. Die frische Apfeltasche war nicht schlecht gewesen. Zusätzlich benötigte ich ein Brot, den ich ebenfalls dort erworben habe. Preislich mit ca. 3,50 € für 750 g Roggenmischbrot fand ich es erstmals als gerechtfertigt. Die Ernüchterung kam erst zu Hause. Noch bevor es so weit war, habe ich mir gedacht, dass ich im „falschen Film“ gelandet war :-(!
Die Geschmäcker können sehr unterschiedlich ausfallen. Habe um Hilfe gebeten, weil es das erste mal seit langem gewesen ist, dass ich bei der Landesbäckerei Stinges ein Brot erwerben wollte. Habe meine Wünsche geäußert und eine Sorte aufgezeigt, die mir nicht zusagte. Bat um einen anderen Vorschlag aber dieses mal ohne Körner. Was kam das gleiche in „grün“ :-p! So wollte ich von Anfang an eine „kernige“ Sorte haben, die einen hohen Roggenanteil besitzt. Ich hatte den Eindruck gehabt, dass wir an einander vorbei reden würden. Beim betrachten des Sortiments habe ich dann selbst das „Steinofenbrot“ entdeckt, das mich an jene Sorte erinnert hatte, die ich sonst auch hole. Keine Ahnung wie der Verkäufer darauf kam, dass es nicht dem entsprechen sollte, was ich gerne hätte :-(. Mit der Meinung, dass das Personal dort sich nicht von ihrer „besten Seite“ zeigt, wenn man es genauer betrachtet, stehe ich leider nicht alleine da. Jeder macht so seine unterschiedlich positiven Erfahrungen und diese gehört aus meiner Sicht nicht dazu!
Nun komme ich zu dem, was den „Ausschlag“ gegeben hatte, dass bei der Gesamturteil nur magere 2 Sternchen für mich in Frage kommen. Bereits am gleichen Tag fand ich den Teig sehr bröselig. Habe meiner Mama eine Kostprobe gegeben und wenn selbst sie, die kaum ihre Meinung für sich behalten kann, der Ansicht war, dass sie es „kein zweites mal“ haben muss, will das schon was heißen. Bei meinem Partner ist es nach einem Bissen völlig „durchgefallen“. Persönlich fand ich es anfangs ebenfalls lecker. Das sollte sich ändern, als bereits nach einer Nacht es mir völlig trocken und noch krümeliger vorkam als zuvor. Da war ich jedenfalls froh, dass ich das Steinofenbrot in der Filiale aufschneiden ließ, denn sonst wäre ich hinterher noch unzufriedener, als es eh der Fall ist. Was mich insgesamt sehr verwundert hatte, dass trotz einer vergleichbaren Zutatenzusammensetzung wie bei meiner Stammbäckerei ich von der gleichen Menge, wie sonst gar nicht satt wurde. Wenn ich ehrlich sein soll: es ist kein Vergleich zu dem, was ich von einer Handwerksbäckerei erwarte und von dort gewohnt bin! Ob man persönlich eine Chance geben wird, muss man individuell selbst entscheiden. Für mich selbst ist es sehr unwahrscheinlich, dass es einen weiteren Besuch geben wird. Am besten selbst testen!
...”weniger
