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„Direkt neben der früheren sächsischen Sigiburg, die 775 durch Karl d. Großen (der Sachsenschlächter)
erobert wurde, genau gegenüber dem Asenberg, liegt diese trutzige, in den Hang geduckte Wehrkirche.
Über dem alten, heiligen Quellort der Sachsen (die Donarquelle ist heute etwa 200 m nördlich in einem ummauerten Brunnenhaus zu besichtigen) wurde sie schon vor der Zeit Karls des Großen von den christianisierten Merowingern gegründet.
Von den Karolingern stammt wohl der Name St. Peter und der Umbau zu einer Basilika. In der Kirche und auf dem angrenzenden Friedhof befinden sich Grabsteine aus dem 8. Jahrhundert, die ältesten in ganz Westfalen!
Unter dem Wehrturm aus Sandstein wurden Reste des alten Brunnens und halbrunde Fundamentfragmente ergraben, die auf eine uralte Kultstätte an dieser Stelle hinweisen.
Hierzu passt auch, dass schon vor vielen hundert Jahren ein alljährlicher Pilgerzug von Dortmund- Hörde aus über Wellinghofen zu diesem Platz loszog. Natürlich kursieren über solche Orte viele Sagen und Mythen - so sei vor dem Sieg über die Sachsen eine leuchtende Wolke in Engelsgestalt hoch über der Kirche gesehen worden.
St. Peter hat wenige, kleine Fenster, ist so richtig romanisch düster und leider fast immer geschlossen.
Daher sollte man unbedingt den Tag des offenen Denkmals nutzen, denn ab Mittag ist dann die Kirche geöffnet. Alternativ kann man auch den Sonntagsgottesdienst besuchen, da bleibt aber zu wenig Zeit zum Erkunden der Kirche.
Der heutige Turm entstand etwa um 1200, ganz im Stil eines mittelalterlichen Burgfrieds. Dazu passt der für Kirchen sehr ungewöhnliche Rittersaal hoch über dem Kirchendach, der fast schon fürstliche Attribute besitzt und nicht wirklich für die Festigung des Glaubens geeignet scheint.
Eher möchte man sich gemütlich in die Lehnstühle zurücklehnen und deftig auftischen lassen!
Der Blick auf den gegenüberliegenden Asenberg erinnert an die Welt germanischer Götter, großer Drachen und blutiger Ritterherrlichkeit. Der Syburger Kirchberg ist reich an kriegerischer Geschichte und schicksalhaften Ereignissen - von daher ist die Ansiedlung einer Spielbank auf diesem Berg irgendwie die logische Fortsetzung von Siegen und menschlichen Tragödien.
...”weniger