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„Als Schwerter muss ich offen und ehrlich sagen, dass mir das Ruhrtalmuseum in Schwerte allgemein gefällt
aber es ist mir ein bisschen zu "mager" ausgestattet.
Man sollte viel mehr von der Stadt Schwerte zu sehen bekommen.
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„Im Alten Rathaus in Schwerte findet man nicht nur das interessante Ruhrtalmuseum, sondern auch die Touristik-Information
Schwerte.
Zwar kann ich nur über einen Besuch dort berichten, doch wenn der Mitarbeiter, den ich dort angetroffen habe, immer für das Unternehmen zuständig ist, dann kann ich es nur empfehlen. In der mit großen Glasscheiben versehenen Halle des Alten Rathauses befinden sich ein großer Theken- oder Schalterbereich mit Unmengen von Informationsmaterial sowie mehrere Regale mit Flyern zu allen möglichen Aktivitäten, die man im Bereich Schwerte unternehmen kann.
Als ich dort ankam, war der junge Mann mit einem Telefongespräch beschäftigt, das ich nicht überhören konnte und in dem er dem Gesprächsteilnehmer ausführliche Informationen zu verschiedenen Ausflugszielen gab.
Im Gespräch mit mir zeigte er ungeheur vielfältiges Wissen, was Geschichte und Gegenwart der kleinen Stadt Schwerte angeht. Hier wurde mir zum ersten Mal klar, dass Schwerte oder der jetztige Dortmunder Vorort Hörde was Industrie angeht einmal viel bedeutender waren als Dortmund selbst. Anhand des abgebildeten Flyers 'Historischer Altstadtrundgang' erklärte er anschaulich die Bedeutung und Lage mehrerer Sehenswürdigkeiten des Ortes.
Auch die Informationen zum Museum, das zu einem Dreiergebäudekomplex gehört und sich in einer Umgestaltungsphase befindet, waren sehr aufschlussreich.
Als ich ging, kam gerade eiene Gruppe von Radfahrern an, und ein Sprecher der Gruppe erkundigte sich nach den besten Routen und wurde soweit ich mitbekommen konnte, genauso umfassend und freundlich informiert wie ich.
Mit Angestellten in Touristik Informationszentren habe ich bis auf wenige Ausnahmen bisher nur gute Erfahrungen gemacht, doch dies war eine besonders positive Begegnung. Mag sein, dass es daran liegt, dass das Zentrum und das Museum nur wenig besucht waren. Aber ich nehme an, dass die Beratung auch bei mehr Betrieb gut und ausführlich sein wird.
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„Bei einem Spaziergang durch Schwerte war es eigentlich das Gebäude, dass mir mit seiner wunderschön gestalteten
Längssseite auffiel, beim Näherkommen entdeckte ich dann die Informationen, die deutlich machten, dass es sich hier um das Alte Rathaus handelt, in dem nun das Ruhrtalmuseum, ein Heimatmuseum, untergebracht ist. das Gebäude stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, die Verglasung der früher offenen Halle wurde im 20. Jahrhundert angebracht, um einen Empfangsbereich zu schaffen.
Zum Besuch eines Heimatmuseums hatte ich keine Lust, so sah ich mir nur das Haus und die benachbarte Kirche St. Viktor (natürlich geschlossen) an und fuhr nach Hause, wo es mir sofort leid tat, dass ich das Museum nicht besichtigt hatte. Also ging es am nächsten Tag zurück nach Schwerte.
Die erste Überraschung war, dass der Eintritt ins Museum kostenlos ist, dass man allerdings über eine Spende - in eine riesige Truhe zu entrichten - sehr froh ist. Die zweite Überraschung war der junge Mann am Empfang, der über ein ungeheures Wissen, die Umgebung betreffend, verfügt und nur zu bereit war, mir eben dieses zu vermitteln.
Die zu besichtigenden Exponate der Sammlung sind im oberen Stockwerk untergebracht, die Möbelstücke und Ähnliches offen, alles Zerbrechliche aber in großen gut gestalteten Glasvitrinen. Beschriftungen und schriftliche Informationen sind meiner Meinung nach genau richtig, was Umfang und Verständlichkeit angeht.
Die Sammlung umfasst Funde aus Ausgrabungen in oder rund um Schwerte, aber auch Gegenstände, die von Schwerter Familien gespendet wurden. Als Liebhaber alter Bücher hat mich eine Martin Luther Bibel aus dem 17. Jahrhundert besonders fasziniert.
Man kann grob sagen, dass die aufeinander folgenden Räume einer zeitlichen Ordnung folgen. Es beginnt mit der Eiszeit, über die römische Kaiserzeit und das Mittelalter geht es dann weiter bis zum 19. Jahrhundert. Mich hat es wieder einmal überrascht, wieviele der alten Keramikformen sich in unseren modernen Gefäßen wiederfinden lassen. Beeindruckend waren auch einige der ausgestellten Waffen und Möbel.
Es gab sogar die Möglichkeit, sich zwischendurch mal zu setzen, was in kleineren Museen ja nicht immer der Fall ist. Fotografieren war bei den Glasvitrinen recht schwierig. Entweder verhinderten die Reflektionen der Fenster eine Aufnahme, oder ich selbst wurde im Glas gespiegelt.
Nach meinem Rundgang (etwa 40 Minuten) nahm der junge Mann am Empfang sich noch die Zeit, mir einiges über die Stadtgeschichte Schwertes und der Nachbargemeinden Hörde (heute zu Dortmund gehörend) und Dortmund zu erzählen, seine Einladung, bald wiederzukommen schien sogar ernstgemeint zu sein.
Fazit: Das Museum ist recht klein, doch kann ich es allen, die an Geschichte des Ruhrgebietes interessiert sind, nur wärmstens empfehlen.
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