golocal ist offizieller Partner von Das Örtliche. Bei den genannten Informationen handelt es sich um Nutzermeldungen, die nicht redaktionell geprüft werden.
verifiziert durch
Checkin,
Community,
Foto vor Ort,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Update September 2021:
Es hat überlebt!
Ein mutiger Schritt war es ja schon, mit dem arg selbst gestrickten
Konzept (siehe unten) ein zweites Lokal an Freiburgs Kulturmeile Bertoldstraße zu eröffnen. Kurz drauf kam Corona und die große Zeit des Daumendrückens. Die ursprüngliche Location an der Nussmannstr. war schnell verwaist und leergeräumt.
Aber Fladimir und Co sind eigentlich perfekte LockDown-Begleiter, und so erstrahlt die Location mit großen Fensterflächen in neuem Glanz.
So waren die Anfänge:
Da muß man schon einen Tipp kriegen - oder GoLocal lesen - um diesen Laden zu finden. Ecke KaJo/Nußmannstraße ist Freiburgs Innenstadt eigentlich schon zu Ende. Die betongraue Rückwand von Karstadt prägt die immer dunkle Gasse, das Alibi-Bächle ist grundsätzlich mit Eisenplatten abgdeckt, die wenigen Läden auf der Nordseite glänzen mit leeren und verstaubten Schaufenstern.
Doch plötzlich ein froschgrüner Farbklecks!
Und Tische und Bänke!!
Einer der Läden wurde reanimiert. Fassungslos betrete ich das saubere und freundlich eingerichtete Lokal. Gekalkte Holzbohlen an den Wänden, ein paar Hochtische und eine große Theke prägen den Eindruck.
Ein umlaufender Schriftzug predigt Fairtrade, gesundes Essen und bewußtes Leben; Bio steht bestimmt auch irgendwo.
An der Theke erstmal Ratlosigkeit: Was gibt es denn hier? Die paar Gläschen mit Rohkost können es ja wohl nicht gewesen sein, oder?
Die große Karte darüber bietet Aufschluß: Im Baukastensystem soll man sich sein Essen nach Wunsch zusammenstellen. Suppen, Salate, Nudeln, Brot oder Fladen bilden die Grundlagen.
Die Toppings kann man dann hinzufügen - gegen entsprechenden Aufpreis natürlich. Schön farbig abgesetzt, trotzdem unübersichtlich. Und da man die Produkte nicht sehen kann, gibt es auch keinen Anreiz zum "toppen".
Das Brot ist dafür extrem lecker. Und mit einer selbst gemachten Guacamole ein echter Hochgenuß. Aber auch der Salat Provencale ist als Belag lecker, allerdings unfallträchtig. Die Oliven und Paprika- oder Zuccinistücke wollen weder auf dem Brot bleiben noch sich verspeisen lassen.
Das einzig nichtvegetarische Essen ist wohl Chilli con Carne. Das hab ich natürlich bestellt, bin ich Carnivore oder was?! Auch das war wirklich sehr gut - saftig und genau richtig scharf dosiert.
Zu trinken gibt es selbstgerührte Säfte, Smoothies und die unverzichtbare Fritz-Cola. Eine Monster-Kaffeemaschine thront auch noch hinter der Theke und verspricht Coffein pur.
Zur Beschleunigung des Ablaufs werden mal wieder Pager verteilt, anders als bei Vapiano bekommt man das gemeinsam bestellte Essen aber auch gleichzeitig. Trotzdem sind die wenigen Tische immer mit blau blinkenden Pagern in Wartestellung belegt, der kleine Raum bietet letztlich zu wenig Platz.
Dabei wurde schon an der Toilette gespart. Wer trotzdem müssen muß, darf gegenüber bei Karstadt in die vierte Etage hochhetzen - ob der Pager bis dahin reicht?
Das Personal ist freundlich und bereitet die gewählten Zutaten liebevoll zu. Bedienen und Abräumen ist aber Kundendienst. Das heißt so, weil das der Kunde selber machen muß...
Das Konzept erscheint noch nicht ganz rund. Aber zu allem grinst der knallgrüne Smiley vom Firmenlogo herab und streckt vergnügt seine Zunge raus. Wen er da jetzt wohl meint?
Update August 2018:
Nu ist zu.
Aber nur vorübergehend. Mein Gemäkel am Konzept hat die Betreiber endlich überzeugt - ab sofort wird umgebaut.
Das Baukastensystem wird durch das neue Weckglassystem ersetzt: Kunde wählt Essen im Glas, das durch die Küchenklappe ausgegeben wird. Theke entfällt, Drinks wird’s wohl in Selbstbedienung geben.
Ob Fladimir oder Brot ins Glas passt oder gestrichen wird, muss abgewartet werden...
Das Konzept stammt vom Foodtruck der Betreiber, dort klappt’s. Aber ob die hiesigen Barbesucher das auch so schätzen werden? Für Nostalgiker wie ubiers bleibt der Weg in die Filiale in der Bertoldstr. Dort bleibt alles im Baukasten!
...”
mehr