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„Auf jeden Fall ein riesiges und eindrucksvolles Einkaufszentrum. Die Auswahl an Läden ist so reichhaltig,
das man wohl Stunden benötigt, um alle zu sehen.
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„Berlin war einst ein bedeutender Industriestandort nicht zuletzt durch die die von Johann Friedrich August
Borsig (1804 bis 1854) im 19. Jahrhundert gegründeten Borsigkwerke - der "Eisengießerei und Machinenbauanstalt von August Borsig".
Dampfmaschinen, Kessel und eiserne Brückenbauteile wurden hier u. a. gebaut. Berühmtheit aber erlangte August Borsig mit dem Bau von Lokomotiven : der Borsig (1841) und der Beuth (1844).
Im Jahre 1854 - dem Todesjahr von August Borsig - wurde die 500. Dampflok gefertigt.
Die Arbeitsbedingungen der Arbeiter waren anfangs nicht die besten, aber viele Unternehmer in dieser Zeit hatten noch ein soziales Gewissen, so auch August Borsig, der die Arbeitszeit von 14 Stunden am Tag auf 10 Stunden herabsetzte, geregelte Pausenzeiten einräumte und höheren Lohn gewährte, da er realisierte, dass dies zum Erhalt der Arbeitskraft diente. Eine weitere soziale Errungenschaft war in 1875 die Pensions- und Unterstützungskasse. Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Wohnsiedlung für die Arbeiter errichtet.
Eine weitere Betriebsanlage in Alt - Moabit konnte 1849 dank des florierenden Unternehmens errichtet werden. Diese Industriegebäude wurden jedoch während des zweiten Weltkrieges komplett zerstört.
Im Dritten Reich wurde das bedeutende Unternehmen zum "Nationalsozialistischen Musterbetrieb" und Rüstungsunternehmen. Neben 12.000 regulären Arbeitern wurde hier über 5600 Zwangsarbeiter eingesetzt. Hier entstand auch die Widerstandsgruppe "Mannhart" unter Fritz Lüben.
Die heute erhaltenen Gebäude und Gebäudeteile, die in Tegel zu sehen sind, wurden 1898 eingeweiht. Mit dem Bau des Borsigturms 1922 erhielt Berlin sein erstes Hochhaus.
Das Werk in Hennigsdorf wurde nach 1945 verstaatlicht.
Das Unternehmen Borsig hatte nach dem zweiten Weltkrieg eine wechselhafte Geschichte und wurde zuletzt als Apparatebaufirma in 2008 an ein Unternehmen mit Sitz in Kualalumpur verkauft.
In den ehemaligen Borigwerken werden schon lange keine Maschinen mehr gefertigt. Bereits Ende der 80iger des vorigen Jahrhunderts gingen Teile des nicht mehr genutzten Geländes auf das Land Berlin über. Anfang der 90iger wurde die Metallverarbeitung endgültig eingestellt.
Auf dem ehemaligen Industriegelände der Borsigwerke in Tegel hat sich heute ein Einkaufs - und Freizeitzentrum etabliert sowie ein Gesundheits- und Technologiezentrum. Die Borsighallen sind tägich 10 - 20 Uhr geöffnet.Die ehemaligen Industriegbäude aus roten Backstein wurden geschickt in die moderne Architektur integriert . Ganz nebenbei ist so ein Paradies für Hobbyfotografen entstanden, die an Architektur interessiert sind.
Die ehemaligen Borsigwerke erreicht man mit der U 6 - Station - oder Alt - Tegel - Borsigwerke und mit der S 25 bis Tegel sowie mit den Bussen 133 und 322 bis Borsigwerke.
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