verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Hallo
Es war Anfang März 2013. Ich habe drei Herzinfarkte innenhalb von zwei Tagen überlebt und man
verpflanzte mir drei Stands in die Herzkranzgefässe. nun stand meine Entlassung aus dem Krankenhaus Barmbek bevor.
Vor der Entlassung kam noch die Krankenhaussozialmitarbeiterin und wir beratschlagten, wo ich denn meine REHA durchführen dürfe. Es gab drei Möglichkeiten, die sie mir anbot.
Zuerst die REHA Klinik in Bad Elster, das war eine Kleinstadt in der ehemaligen DDR. Hier gab es in der REHA Klinik Sächsische Staatsbäder eine Klinik mit 1000 Betten.
Das habe ich abgelehnt.
Dann pries sie mir die Diana Klinik in Bad Bevensen an. Ja, das war schon ein besseres Angebot und ich war nicht abgeneigt.
Nun griff sie tief in ihre Angebotskiste und kam mit der Curschmann Klinik in Timmendorfer Strand. Direkt an der Ostsee, aber da Privatpatienten Vorzug haben, müsste ich vermutlich einen Zuschuss zahlen.
Ich sagte zu, denn ich war ja Privatpatient/Selbstzahler und die Kosten spielten keine Rolle.
Gut, nun bekam ich, nachdem ich zwei Tage zu Hause war, die Einladung in die Curschmann Klinik am Timmendorfer Strand.
Mit dem Auto fuhr ich nun zum Timmendorfer Strand. Die Fahrt über die A 1 dauerte gut 70 Minuten und ich konnte vor das Portal fahren. Dort angekommen, packte ich meine Koffer aus, stellte sie in die Lobby und gab meine Papiere an der "Reception" ab. Danach brachte ich meinen Pkw auf einen nahegelegenen Parkplatz, der gebührenfrei war.
Hier gibt es knapp 170 Zimmer mit See- und Landblick. Ich bekam in der vierten Etage ein gut 24 m² grosses Zimmer mit Nasszelle und Blick auf die Ostsee. Es war ausgestattet mit einem elektrisch verstellbarem Bett, Tisch mit 2 Sesseln Schreibtisch und TV Gerät gegen Gebühr. Ich hatte einen Laptop mit WLAN Stick und TV Karte, deshalb brauchte ich keine tägliche Gebühr in Höhe 5 € zahlen.
Nun sah ich mir zuerst die angebotenen Anwendungen an, um zu entscheiden, was ich mir verordnen lasse:
• Hockergruppe (Gymnastik auf dem Hocker),
• Gymnastik im Freien oder in der Turnhalle je nach Witterung,
• Übungsgruppe wie Gymnastikgruppe nur intensiver,
• Ergometertraining mit EKG Kontrolle,
• Terrain 1 – 3 sind unterschiedlich lange Spaziergänge auf der schönen Promenade,
• Nordic Walking Spazieren mit Stöckchen,
• Periphäres Gefässtraining zur Steigerung der Durchblutung,
• Schwimmen oder Wassergymnastik,
• Radfahren unter Aufsicht,
• Trockenbürstung oder Kneippanwendungen,
• Hauffe’sche Armbäder zur Förderung der Durchblutung,
• Fussbäder,
• Atemtherapie und
• Medizinische Trainingstherapie zur Kräftigung der Muskulatur.
Ich entschied mich für die Gymnastik im Freien, das Ergometertraining, das Gefässtraining und die Trainingstherapie zur Kräftigung der Muskulatur. Ich will ja nicht den ganzen Tag therapiert werden sondern möchte selber Spaziergänge nach Niendorf oder Scharbeutz machen.
Nach dem Einchecken gab es eine eingehende Untersuchung mit Blut- und Urinabgabe und Unterweisung des täglichen Ablaufs.
Um 7 Uhr aufstehen mit Puls-, Fiebermessung und Gewichtskontrolle. Danach Einstellung der Medikamente, die man aus dem Krankenhaus verordnet bekam. Um 7.30 Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstück in Büfettform und man durfte zwischen drei Gerichten wählen, die man zum Mittagessen haben wollte.
Nach dem Mittagessen um 12.30 Uhr gab es eine kleine Pause, um dann seine nächste REHA Massnahme zu absolvieren. Kurz nach dem Abendbrot um 18.00 Uhr kommt ein Pfleger*in, um die Tabletten und den RÈHA Plan für den nächsten Tag zu überreichen.
So ging es drei muntere Wochen und ich konnte es so einrichten, dass ich Nachmittags fast keine Anwendungen hatte und mich als Urlauber fühlen konnte. Ich setzte mich oft in Cafés oder Restaurants auf der Promenade, um dem Treiben der zahlreichen Touristen zuzusehen.
Die erste Woche war traumhaft. Schöne Sonne und es war warm. Spaziergänge in Richtiung Niendorf oder Scharbeutz waren angesagt. Nur ab der zweiten Woche Schnee und eisige Kälte. Die Eiszapfen an den Seebrücken waren bis zu 3 Meter lang. Da half nur warm anziehen und die klare frische Luft atmen. Die Freiluftübungen wurden trotzdem durchgeführt.
Zur Klinik kann ich noch sagen, dass es ein schönes Haus aus roten Klinkern ist, mit funktionalen Anwendungsräumen, einer schönen Lobby, aber auch wie ein gutes 5 Sterne Hotel geführt wird. Der Tagessatz hier belief sich auf 135 €, den man 14 Tage nach Beendigung der Therapie als Privatpatient zahlen muss. Das waren 2835 € cash.
Es war ein sehr schöner Aufenthalt und mein Tischnachbar war ein Richter vom Amtsgericht Wandsbek, der noch schlechter dran war wie ich. "Mensch", sagte ich zu ihm, "dass ich mal neben ihnen sitzen darf und nicht immer gegenüber im Sitzungssaal, hätte ich mir nie träumen lassen". Er sah verblüft auf und versuchte mich unterzubringen, bis ich das Rätsel aufklärte. Ich musste oft in Verkehrssachen als Zeuge aussagen und bekam zu 100 % Recht. Hier herrschte noch Wandsbeker Landrecht.
Nun bin ich wieder fit und meine kleine Dalmatinerin wartet bestimmt schon auf mich, damit wir wieder viele schöne Spaziergänge machen können.
...”weniger
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Der Anlass war kein schöner, aber Gott sei Dank wurde ich hier sehr kompetent und freundlich behandelt.
Kann ich nur empfehlen. Alle, von der Rezeption bis zum behandelten Arzt sehr professionell.
...”weniger
verifiziert durch
Checkin,
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Moin moin
Nach meinen drei überstandenen Herzinfarkten, bin ich in die REHA Klinik eingewiesen worden.
Die Fahrzeit über die A1 von Hamburg bis zum Timmendorfer Strand betrug 45 Minuten bei schönstem Wetter. Ich bin mit eigenem Pkw angereist, da die Kasse die Fahrtkosten mit Bus und Bahn nicht übernehmen wollte.
Die Curschmann Klinik ist ein schöner Klinkerbau direkt an der Ostsee. 1970 wurde sie erbaut und im Jahre 1989 erneuert. Auf dem Gelände befindet sich ein gebührenpflichtiger Parkplatz. Kostenlos kann man in 300 Meter Entfernung auf einem grossen öffentlichen Parkplatz gegenüber Famila seinen Pkw abstellen.
Die Klinik ist ein Rehabilitationszentrum für Herz- und Kreislauferkrankungen mit 169 Einzel- und Doppelzimmer. Es gibt hier eine Intensiv- und Überwachungsstation sowie Einrichtungen wie Röntgen, EKG, Ergometrie, Langzeit-EKG und -Blutdruck Überwachung. Bei den Untersuchungen können auch Herzschrittmacher kontrolliert und eingestellt werden.
Die Einzelzimmer, so wie ich eines habe, sind ausgestattet mit Nasszelle, verstellbarem Bett, Schreibtisch, TV Gerät, Telefon und Sitzecke. Gebühren fallen an für das TV Gerät (1,60 € p.T.) und WLAN für das Internet (5 € p.T. oder 60 € für den Aufenthalt).
Folgende Anwendungen werden zur Rehabilitation angeboten/angeordnet:
• Hockergruppe (Gymnastik auf dem Hocker),
• Gymnastik im Freien oder in der Turnhalle je nach Witterung,
• Übungsgruppe wie Gymnastikgruppe nur intensiver,
• Ergometertraining mit EKG Kontrolle,
• Terrain 1 – 3 sind unterschiedlich lange Spaziergänge auf der schönen Promenade,
• Nordic Walking Spazieren mit Stöckchen,
• Periphäres Gefässtraining zur Steigerung der Durchblutung,
• Schwimmen oder Wassergymnastik,
• Radfahren unter Aufsicht,
• Trockenbürstung oder Kneippanwendungen,
• Hauffe’sche Armbäder zur Förderung der Durchblutung,
• Fussbäder,
• Atemtherapie und
• Medizinische Trainingstherapie zur Kräftigung der Muskulatur.
Um zu wissen, wie man den Tag verbringen soll, erhält man einen Tagesplan mit den angeordneten Anwendungen, der täglich neu auf dem Zimmer ausliegt.
Ein reichhaltiges Frühstück und Abendessen gibt es in Büffetform.
Mittags kann man unter zwei Gerichten auswählen, die man morgens auf einer Liste ankreuzt.
Update 13.03.13
Jetzt habe ich die erste Woche überstanden und kann nur sagen, dass es eine hervorragende Klinik zur REHA ist.
Am Anreisetag bekam ich das Einzelzimmer in der vierten Etage zugewiesen mit tollem Ausblick auf die Ostsee. Natürlich war da auch ein Fahrstuhl für die Gebrechlichen. Ich lief immer die Treppen, um fitter zu werden als fit.
Nach dem Kofferauspacken, wurde ich einer eingehenden Untersuchung unterzogen mit Blut- und Urinprobeentnahme. Anschliessend wurde der Schweregrad der Erkrankung festgelegt und für welche Rehamassnahmen ich eingeteilt wurde.
Der Tag beginnt morgens um 07.00 Uhr mit Fieber-, Pulsmessen und Gewichtskontrolle. Danach erfolgt die Blutdruckmessung, damit man medikamentös eingestellt werden kann. Die vom Krankenhaus verordneten Tabletten erhält man hier zugeteilt.
Um 07.30 Uhr gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbüfett mit Brötchen und Vollkornbrot und Kaffee. Butter gibt es nicht, sondern Becel Margarine. Der Aufschnitt und Käse wechselt täglich.
Jetzt folgen die täglichen Massnahmen wie Übungsgruppe (Ball- oder Stockgymnastik) im Freien oder bei schlechtem Wetter in der Turnhalle, Ergometertraining vor dem grossen Bildschirm. Hier fährt man auf einer Strasse auf Mallorca in Richtung Manacor mit allen seinen Steigungen und Gefällen, Ultraschalluntersuchungen des Herzens und seinen Gefässen und Infrarotbehandlungen.
Mittagessen gibt es ab 12.30 Uhr. Es folgen je nach Lage erneut Anwendungen bis zum Abendessen wieder in Büfettform.
Danach ist Ruhepause bis zum nächsten Morgen.
Gegen 20.00 Uhr kommt noch das Pflegepersonal mit den Medikamenten für den nächsten Tag und eventuelle Planänderungen.
Bei mir wurde täglich ein neuer Plan mit Änderungen vorgelegt.
Wenn man Glück und nachmittags frei hat, so kann man durch Timmendorfer Strand / Niendorf oder Scharbeutz schlendern und sich in Restaurants oder Cafés laben und dem Treiben auf der Promenade zuzusehen.
Auch für Souvenierfreunde gibt es viel zu sehen und zu kaufen. Bekannt ist hier das Ostseegold, wie der Bernstein genannt wird. Für meinen Hund habe ich gegen Zecken ein Bernsteinhlsband mit Silberverschluss für 54 € gekauft. Ob sie sich freuen wird?
Frage: Warum heisst das Ostseegold Bernstein? Ist das Ursprungsland die Schweiz mit der Stadt Bern?
Nein, Bernstein ist althochdeutsch und kommt von Brennen. Der Stein besteht aus einem Harz, das brennt, wenn man es anszündet.
Diese Klinik wird wie ein modernes 5 * Hotel geführt und ich kann es jedem (Herz- Kreislauf Patienten) empfehlen, sich dort behandeln zu lassen.
Für die Kurzweiligkeit empfehle ich den Laptop mit Internetstick und einer TV Karte, damit man Kosten sparen kann. Kosten der Klinik für TV und Internet siehe oben im Text.
Ich wurde wieder fast zu 100 % fit gemacht und kann jetzt mit meinem Hund täglich bis zu 5 Stunden (12 - 15 km) spazieren gehen und rumtoben.
...”
mehr