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„»Zur Geschichte der LWL-Klinik«
Die Klinik, auf deren Gelände wir die Gedenkstätte finden, wurde 1890
unter der Bezeichnung 'Provinzial Irrenanstalt' eröffnet. Man versuchte hier psychische Erkrankungen jeder Art nach bestem Können und Wissen zu behandeln und sogenannte unheilbar Kranke sicher zu verwahren.
Unrühmliche Berühmtheit erlangte das Institut in der Zeit des Naziregimes, als man hier eine Sammelstelle hauptsächlich für Kinder errichtete, die als "lebensunwert" galten. Hier wurden sie grausamen Experimenten ausgesetzt, ermordet oder aber auch zur Auslöschung in Konzentrationslager verschickt.
Nach dem Krieg konzentrierte sich die Arbeit in der Klinik wieder auf die Arbeit mit Psychisch-Kranken, angeblich unter Mitwirkung von Ärzten aus der Vorgängerzeit.
Heute gibt es Ambulanz-Abteilungen neben geschlossenen. Suchtpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik sind Schwerpunkte.
»Die Gedenkstätte«
Um zu zeigen, dass man sich der Verantwortung für die Verbrechen des Holocaust bewusst ist, errichtete man auf dem Gelände der Klinik eine Gedenkstätte mit gleich zwei Objekten.
Die Dortmunder Künstlerin Antje Kietzmann entwarf ein Mahnmal gegen das Vergessen, welches aus fünf Sandsteinstelen besteht. Auf ihnen erkennt man ausschnitthaft abwehrend erhobene Kinderhände, eine kauernde Gestalt, ein Gesicht ...
Ganz in der Nähe hat man 2015 als Lebendes Denkmal zum Gedenken einen Korbiniansapfelbaum gepflanzt (wie auch bei der Gedenkstätte für Amnesty International in Do-Hörde). Der Baum ist noch so klein, dass er von dem umgebenden alten Baumbestand völlig überragt wird. Die dazugehörige Tafel liefert die notwendigen Informationen.
Die Gedenkstätte ist sicher kein Publikumsmagnet, setzt aber auf jeden Fall Zeichen und sollte nicht unbeachtet bleiben.
In den Boden ist eine Informationsplatte eingelassen.
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