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„Also, wenn die Zülpicher Straße der Off Broadway ist, wäre wohl die Luxemburger der Broadway (?!?) Denn
die nach Westen führende Aachener Str. ist ja schließlich unser Sunset Blvd. Ejal. Zwischen unzähligen Bars, Bistros, Kaschemmen und Krimskramläden - sprich inmitten des turbulenten Kölner Studentenquartiers - findet sich gottlob auch eine kinematographische Anstalt, eben das Off Broadway. Aus dem Namen geht bereits hervor, dass hier die eher kleinen, versteckten und sehr internationalen Filmproduktionen zur Vorführung gelangen. Dieser vom Blockbuster-Standard abweichende Ansatz wird - etwas hochtrabend - auch als Arthouse/Arthaus bezeichnet.
Das ist jedenfalls ein gewisser Aufstieg im Vergleich zum ursprünglich hier beheimateten altkölnischen Hänneschen-Puppentheater. 1949 als 'Lupe' eröffnet und seit 1965 mit besonderem Augenmerk auf cineastische Feinkost und Dokumentarfilme. 1985 Grundrenovierung und Umbenennung in Off Broadway. Nach weiterem Umbau seit 2000 die wichtigste Filmkunst-Quelle der Colonia, mit sehr breit gefächertem Angebot.
Man passiert einen kleinen, beiderseits mit Filmschaukästen bestückten Tunnel und findet sich zunächst in einem schönen grünen und mit außengastronomischem Mobiliar versehenen Innenhof wieder. Auch im Institutsinneren stehen reichlich Sitzgelegenheiten und Tischlein zum Chillen und Erwarten des Filmbeginns zur Verfügung. An der Theke des Hauses sind Getränke und Snacks verfügbar, hinten durch auch Kinokarten, denn deswegen sind wir ja schließlich hier.
Die Preise hierfür liegen zwischen 6 Euro am Donners- bzw, Kinotag und 8 Euro an den Abenden des Wochenendes. Karten können telefonisch reserviert werden. Angesichts des vielversprechenden Spielplans, speziell der Rubrik 'Allerweltskino' empfiehlt sich für regelmäßige Besucher der Erwerb des sog. Gildepasses für 6 Euro. Dieser ist ein Jahr gültig und reduziert den Ticketpreis um jeweils einen Euro. Und zwar in allen teilnehmenden Kinos im gesamten Bundesgebiet. In Köln wären dies noch: Weißhauskino, Cinenova, Odeon und Filmpalette. Kucksstu www.agkino.de/gildepass.
Die beiden gemütlichen Säle des Off Broadway verfügen über 165 bzw. 72 Sitzplätze mit leider etwas schmalen Armlehnen, dafür aber mit Flaschenhaltern. Bild und Klang sind gut, wenn auch nicht mit dem Aufwand in den allermodernsten Multiplexen zu vergleichen. Die fehlende 3D-Technik stört niemanden - man hat hier Ansprüche anderer Art. Dazu gehört die hohe Quote an Originalversionen (OV) und deutsch bzw. englisch untertitelter z.T. recht exotischer Filmkunst.
Diese Woche gekuckt: Zulu (OmU) - hart und unerbittlich. Vom ehedem flippigen Waka Waka bleibt: nichts. Untertitel sinnvoll, wg. ungewohnter Englisch-Varianten, zudem Afrikaans und Zuluspeak.
Das Off Broadway ist am ehesten per Straßenbahn zu erreichen - die nächstgelegenen Haltestellen sind Zülpicher Platz und Barbarossaplatz. Automobile werden sinnvollerweise im Parkhaus Hohenstaufenring abgestellt.
Eigentlich viereinhalb Sterne. Upgrade möglich im Laufe weiterer Besuche dieses sehr verdienstvollen Kulturtempels.
mit freundlichen Grüßen, Sir Thomas
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„Ich mag das Kino auf der Zülpicher, der kleine Biergarten ist nett und vor allem das Programm ist klasse,
wenn man kein MAINSTREAM sucht. Mag die Filme in Orginalton, vor allem wenn Sie auf Spanisch sind.
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„Kleines schönes Programmkino, gezeigt werden aktuelle Filme aber auch interkulturelles. Die Filme sind
nicht nur in Deutsch auch Englisch und Französisch hab ich schon auf dem Programm entdeckt. Zusammen mit dem Rex am Ring und dem Metrpolis eine echte Cinedomalternative! Die Toiletten sind sauber und gut falls mal jemand nur nen ruhiges Plätzchen für sein Geschäfft sucht.
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