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„Gerne möchten ich euch die schöne alte Wallfahrtskirche St.Quirin vorstellen.
Hier ist erstmal ihre
Geschichte
Der Ursprung der Wallfahrtkirche St.Quirin geht auf das 16.Jh. und auf die Burgkapelle der ehemaligen Kronburg zurück, die dem Hl. Ritterpatron Quirin von Neuss geweiht war, einen bevorzugten Heiligen des Ritterstandes und er war der Patron vieler Burgkapellen. Nach der Zerstörung der Kronburg im 15. Jh. bergen die Bauern der Umgebung um 1530 eine Figurengruppe aus der nahe gelegenen Kronburg, an dieser Fundstelle wurde ein Manderl errichtet welches an dem Fundort erinnern soll. Das war der beginn der Wallfahrt und Aufgrund der ständig wachsenden Zahl der Pilger, wird unter Einfluss der Lobkowitzer um 1630 eine Kapelle und 1680 die heutige Kirche - im italienischen Renaissancestiel - auf der Anhöhe des Botzerberges errichtet.
Die Darstellung vom Gnadenbild der Wallfahrtskirche St. Quirin
Papst Alexander lässt sich die Ketten mit denen Petrus gefesselt war holen und legt diese Balbina um den Hals. Er segnet das Mädchen und Balbina wird dadurch tatsächlich auf wundersame Weise geheilt und Quirinus erfüllt sein Versprechen. Er lässt sich zusammen mit seiner Familie taufen und wird Christ. Quirinus war bewusst was mit den Christen passiert. Ihm war klar was auf ihn zukommt, wenn er sich in seiner Position zu Christus bekehrt und taufen lässt. Und er hat es doch gemacht. Ganz rechts auf dem obigen Gnadenbild mit dem goldenen Mantel ist Quirinus, im Grünen Mantel Hermes und in der Mitte die Frau Quirins dargestellt. Kniend vor Papst Alexander ist Balbina, die Tochter Quirins abgebildet. Beim darauf folgenden öffentlichen Schauprozess bleibt Quirinus standhaft im Glauben an Jesus und wird grauenhaft gefoltert und hingerichtet. Auch Balbina seine Tochter wurde getötet. Bestattet wird er in der Katakombe an der Via Appia Pignatelli südlich von Rom.
Die Bauern stellen das heutige Gnadenbild außerhalb der Burg auf, errichten zum Schutz eine Bretterhütte und bringen ihre Anliegen vor; um Haus und Hof, bei Unfällen und in Krankheit als auch die Bitte um Kindersegen
Das Innere der Kirche
Das Hochaltarbild, welches das Pfingstereignis darstellt, wird umrahmt von einem Akanthusschnitzwerk in Hufeisenform - erinnernd an das ursprüngliche Ritterpatronat. Die Altäre auf der linken Seite sind Maria Magdalena und der Muttergottes geweiht, auf der rechten Seite vorne befindet sich in einem Schrein das Gnadenbild, das Bild des hinteren Altares, stellt die Enthauptung der Wetterpatrone Johannes und Paulus dar.
Die Tafeln in der Votivkapelle bezeugen, dass es nicht umsonst ist wenn man glaubt, hofft und betet: ich hab wunderbare Hilf´ erlangt.
Besonders sehenswert sind die älteste Kirchenorgel der Oberpfalz (von 1692), die Monstranz von 1710 und das altehrwürdige Egerländer Pilgerkreuz von Maria Kulm, welches auf der Vorderseite die heilige Maria mit dem Kind vom Kulmer Berg ziert. Die Rückseite des Pilgerkreuzes zeigt den sterbenden Heiland mit einem Strahlenkranz welcher bereits auf seine baldige Auferstehung hindeutet. Überdies findet die Kirche wegen ihrer Akanthusaltäre überregionale Bedeutung.
St. Quirin heute:
Die Pilger kommen in den Anliegen um Gottes Segen für ihre Arbeit, egal in welchem Beruf sie stehen, die Sorge um die Gesundheit und die Bitte um unfallfreie Fahrt, sowie die Sorge für die Kinder. Das bezeugen viele Wallfahrten zu fuß und mit dem Bus, Andachten zu verschiedenen Anlässen
St. Quirin - früher und heute - kann man mit dem Berg der Verklärung vergleichen: aus dem Alltag heraus an einen Ort kommen, an welchem man sich dem Himmel etwas näher fühlt um dann erleichtert wieder seinen Weg durchs Leben fortzusetzen.
Das Wallfahrtsjahr beginnt zum Markustag zur Zeit der Frühjahrsbestellung der Felder und endet an Martini im November, wenn sich der bäuerliche Jahreskreis schließt.
Viele jungen Brautpaare nutzen gerne die Wallfahrtskirche St. Quirin für den schönsten Tag ihres Lebens um sich dort trauen lassen und sich den göttlichen Segen zu holen. Denn diese Wallfahrtskirche ist ein echtes Juwel in der Oberpfalz.
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