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„Ein sehr schöner Urlaubsausflug ging in dem Raum jenseits der Zeit wo Geschichte lebendig wird im Herzen
vom Westerwald.
Und zwar in den Stöffel-Park, einem großen Teritär- und Industrie-Erlebnispark zwischen Enspel und Nistertal in der Nähe von Bad Marienberg und Hachenburg.
Die Anfahrt von der Autobahn A3 Abfahrt Montabaur, dann über Landstrasse verlief unproblematisch und zu dem Park ist gut ausgeschildert. Vom Parkplatz waren es nur ein paar Schritte zum Kassenhäusschen.
Hier wurden wir sehr freundlich begrüßt und wir bezahlten unseren Eintritt 10 € für die Familienkarte. Die Mitarbeiterin gab uns noch einen Plan des Parks und erklärte uns wie wir am besten gingen um nichts zu verpassen.
Früher war dies ein Basaltabbruchgebiet und nach Stilllegung eines Teils entstand die Idee dort einen Museumspark zu errichten.
Also wanderten wir mit der Karte los. Zuerst ging es in die stillgelegten Industriegebäude. Hier gab es akustische wie visuelle Erlebnisräume. In der über 100 Jahre alten Historischen Werkstatt bekamen wir eine Ausstellung vieler alten Werkzeuge und Geräte zu sehen.
Alles war so lebendig als ob es gerade erst zum Feierabend verlassen wurde. Alte Drehbänke , Bohrmaschinen , Schmiedeöfen und Werkteuge lagen da um wieder zu benutzt zu werden.
Als wir mal zur Toilette mussten gelangten wir in das alte Kessel und Schalthaus wo einst eine riesige Dampfmaschine das gesamte Werk mit Strom versorgte. Das stille Örtchen befand sich in dem lauten Ungetüm. Alte Geräusche der Maschine waren ständig zu hören. In dem alten Kohleschuppen befindet sich nun ein Cafe was aber leider nur am Wochenende geöffnet hat.
In einem weiterem Gebäude sahen wir eine Ausstellunge sämtlicher Fundstücke und Fossilien aus dem Stöffel.
Weiter ging es auf dem Gelände bergauf zu dem riesigen Brechergebäude aus dem Jahr 1902. Leider konnten wir nicht so wie im Prospekt die Maschinen im inneren sehen sondern nur von aussen. Vieles war aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Wir konnten auch sehr viele Defekte und Rost an den Gebäuden sehen.
Nach dem Besichtigen der Gebäude ging es weiter auf die ehemalige Abbaufläche. Hier wurden liebevoll Pflanzengärten und ein Biotop angelegt. Auf kleinen Pfaden schlenderten wir durch die Blumen und Kräuterbeete bis hin zum See.
Weiter tiefer in Richtung des aktuellen Abbaugebietes kamen wir zu der Fossillagerstätte Stöffel. Nach jahrelangem Basaltabbau traf man auf die untere Schlammschicht des damaligen Sees. Was bis heute zu einem Schiffergesmisch geworden ist. Hier wurden schon mehr als 20000 Fossilien geborgen, darunter auch die Stöffel Maus.
In 3 Kisten lagen viele Reste der Wissenschaftler wo wie unser Glück versuchten. Und siehe da auch wir haben noch ein paar Fossilien zwischen den Ölschiefer gefunden und durften die Fundstücke behalten.
Wärenddessen kamen gerade 3 Wissenschaftler herangefahren um an ihrer Ausgrabungsstätte weiter zu arbeiten. Bei einer kleinen Unterhaltung bekamen wir einiges erzählt und auch gezeigt. In den feingeschichteten Ablagerungen des ehemlaigen Stöffel-Sees befinden sich die fossilen Überreste der See - und Landbewohner. Hier wurden Pflanzenreste , Insekten, Fische und Kaulquappen gefunden.
Die Entstehung des Gebietes liegt über 25 Millionen Jahre in der Vergangenheit. Eine Zeit der Vulkane mit warmen feuchtem Klima. Krokodile und Schildkröten lebten in den damaligen Stöffelsee. Nach einem Vulkanausbruch zerstörten glühende Lavaströme den See und bedeckten ihn mit einer riesigen Basaltschicht.
Die gesamte Flora und Fauna wurde begraben und konserviert.
Uralte Gegenstände - Staub - Rost > das war das Stoffel Erlebnis
...”weniger