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„Nachdem sich neben Ferdinand A. Lange, der eine entsprechende Pionierleistung erbracht hatte, in der
2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend Uhrmacherbetriebe in Glashütte niedergelassen hatten, deren Produkte wegen ihrer Präzision und ihrer erstklassigen Qualität schnell weltweite Anerkennung fanden, wurde ein verbindliches Zeitsignal als Referenz benötigt. Die Glashütter Uhrenindustrie brauchte hierzu dringend eine Sternwarte mit einem entsprechenden Teleskop.
Im Jahr 1910 nahm die Sternwarte, die auf dem Ochsenkopf mit schönem Blick auf das Müglitztal erbaut wurde, ihren Betrieb auf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ortsansässigen Uhrenbetriebe verstaatlicht, ebenso wie die Sternwarte, die dadurch auch ihre Bedeutung verlor.
Nach der Wende entschloss sich das in Hamburg ansässige Unternehmen Gerhard D. Wempe KG, die mittlerweile vom Verfall bedrohte Sternwarte mit hohem finanziellem Aufwand zu restaurieren, um dort eine Produktionsstätte für ihre Uhrenlinie "Wempe Zeitmeister Glashütte /SA" zu installieren.
Daneben entstand hier auch die erste Chronometerprüfstelle auf deutschem Boden.
Wempe stattete außerdem die historische Sternwarte mit neuen astronomischen Geräten aus. Damit hat Glashütte wieder ein funktionierendes Observatorium.
Für die Besichtigung der Sternwarte ist aus Kapazitätsgründen eine vorherige Anmeldung notwendig. Die Kuppel kann von nicht mehr als 5 Personen gleichzeitig betreten werden.
Ich hatte aus Anlass eines Kurzurlaubs in Glashütte das Glück, die Endphase der Restaurierungsarbeiten und die feierliche Einweihung der "alten neuen" Sternwarte am 15. Juli 2005 "live" miterleben zu können.
Die Wiederherstellung der Glashütter Sternwarte ist ein schönes Beispiel für die Bewahrung eines Baudenkmals vor dem Verfall, die zu einer Win-win-Situation für das investierende Unternehmen einerseits und für die Öffentlichkeit andererseits geführt hat.
...”weniger
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