Das Beste aus lokal und digital: Warum die hybride Präsenz ein Erfolgskonzept für die Zukunft ist

Gerade aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung haben sich die Ansprüche und das Kaufverhalten der Kunden verändert. Die Corona-Pandemie hat diesen Wandel […]

mauritius images / Westend61 / Ezequiel Giménez
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Gerade aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung haben sich die Ansprüche und das Kaufverhalten der Kunden verändert. Die Corona-Pandemie hat diesen Wandel noch einmal beschleunigt. Die Konsequenz: Abnehmende Kundenfrequenz und weniger Umsatz im stationären Handel und Verschiebung in Richtung e-Commerce. Ein echtes Erfolgsmodell, das die Stärken von lokal und digital verbindet: Für Kunden hybrid präsent sein mit einem stationären Laden und Online-Shop.

Was ist ein hybrides Konzept?

Grundsätzlich versteht man unter einem hybriden Handelskonzept die Verbindung von digitalen Services und Dienstleistungen mit den Vorteilen stationärer Geschäfte. Dabei wird die Präsenz im Internet – wie zum Beispiel die eigene Webseite oder der Social Media-Kanal – direkt mit dem Ladenlokal vernetzt. Aus Kundensicht bedeutet dies, dass sowohl das stationäre Ladengeschäft an sich als auch die digitale Präsenz nicht den einzigen Berührungspunkt mit Ihrem Unternehmen darstellt. Die enge Verbindung zwischen lokal und digital sorgt dafür, dass der Endverbraucher das Beste aus beiden Welten mitnehmen kann.

So funktioniert hybrider Handel

Wie genau hybrider Handel funktioniert, zeigt ein anschauliches Beispiel:

Ein lokaler Laden mit hybridem Handelskonzept veröffentlicht auf Facebook Posts mit den Fotos von neuen Produkten – verlinkt mit dem Online-Shop. Im Onlineshop kann der Kunde zwischen drei Varianten wählen:

  1. Die Artikel direkt per Post oder Lieferdienst nach Hause bestellen,
  2. Online bezahlen und die Produkte im Laden abholen („Click&Collect“) oder
  3. die Artikel für einen persönlichen Beratungstermin zurücklegen lassen („Click&Meet“).

Der Vorteil für Kunden:  Sie haben die freie Wahl, ob sie sich die Produkte in Ruhe zuhause anschauen oder vor Ort beraten werden möchten. Ihr Vorteil: Umsatz – und zufriedene Kunden.

Stationäre Präsenz und eigener Onlineshop. Das Modell für die Zukunft – auch nach Corona!

Die Corona-Pandemie hat einen bestehenden Trend verstärkt: Präsent zu sein bedeutet immer mehr, lokal und digital verfügbar zu sein. Zwar ist den Endverbrauchern eine vielfältige, lokale Gewerbeinfrastruktur im Sinne der Nahversorgung weiterhin ein wichtiges Anliegen und zudem hat Corona die Sehnsucht nach dem Einkaufen in Innenstädten im Sinne des sozialen Erlebnisses verstärkt. Gleichzeitig verschiebt sich der wirtschaftliche Erfolg jedoch zunehmend in Richtung Online-Shopping.

Entsprechend sind auch kleine und mittelständische regionale Unternehmen gezwungen, sich zu verändern, um für die Kunden attraktiv zu bleiben. Hybride Handelskonzepte funktionieren in zwei Richtungen: Von online zu offline – aber eben auch von online und wieder zurück. Der Kunde geht beim Transfer zu online allerdings nicht „verloren“.

Hinzu kommt, dass gerade jüngere Zielgruppen zunehmend hybride Angebote erwarten – vom Lieferservice nach Hause oder Click&Collect-Angebote. Sie sind es gewohnt, Dinge online zu erledigen oder einzukaufen – und sie informieren sich über unterschiedliche digitale Kanäle wie zum Beispiel Instagram, Twitter oder die Webseiten von Unternehmen. Um diese jungen, kaufkräftigen Menschen zu erreichen, wird es immer relevanter für Gewerbetreibende digital präsent zu sein und auf hybride Konzepte zurückzugreifen.

10 Tipps für den hybriden Handel:

  1. Verstärken Sie Ihre digitale Präsenz – zum Beispiel über eine attraktive Webseite mit Online-Shop oder Profile in Sozialen Netzwerken. Auch ein Eintrag auf allen online Plattformen von Das Örtliche erhöht Ihre digitale Präsenz. Weitere Tipps, wie Sie Ihre digitale Präsenz ausbauen können, finden Sie hier!
  2. Bieten Sie Ihren Kunden unterschiedliche Möglichkeiten zum Bezug der Ware an – von Versand, Lieferservice bis Click&Collect und Click&Meet.
  3. Seien Sie dort sichtbar und aktiv, wo sich Ihre Kunden aufhalten – egal ob es sich um die Tageszeitung oder Social Media handelt.
  4. Bauen Sie die digitalen Angebote innerhalb Ihres Geschäfts aus – beispielsweise kontaktlose Bezahlmöglichkeiten per Smartphone oder Terminals zur Abfrage von Zusatzinformationen.
  5. Sehen Sie Ihr Geschäft nicht nur als reine Verkaufsfläche, sondern auch als sozialen Treffpunkt. Sorgen Sie für Aufmerksamkeit!
  6. Nutzen Sie Bewertungsportale, um eine positive Online-Reputation für Ihr Ladengeschäft aufzubauen – Tipps, wie Sie aktiv Bewertungen sammeln, finden Sie hier!
  7. Sorgen Sie generell für ein attraktives Einkaufserlebnis – zum Beispiel mit einer modernen, wertigen Corporate Identity Ihrer Werbematerialien am Point of Sale (PoS).
  8. Bieten Sie Ihren Kunden einen echten Rundum-Service, egal ob online oder offline – vom Gratis-Espresso im Ladenlokal über unkomplizierte Umtausch-Modalitäten bis zur automatisierten Erstberatung, zum Beispiel via Chat-Bots.
  9. Passen Sie ihren Online-Shop an ihre Markenidentität an. So haben Sie einen Wiedererkennungswert und bleiben dem Kunden besser im Gedächtnis. Weitere Tipps, wie Sie ihren Online-Shop aufbauen können, finden Sie bald hier in der Rubrik „Wissen & Tipps“.
  10. Nehmen Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen die Kunden mit „hinter die Kulissen“. Das wirkt nahbarer und persönlicher.
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